Denkanstoß - Homosexualität

#1 | Denkanstoß - Homosexualität datum

28.08.2012 06:36 (zuletzt bearbeitet: 28.08.2012 07:15)

Denkanstoß � Homosexualität

Über dieses Thema zu sprechen bedeutet gleichzeitig immer eine Kontroverse zwischen Moral und Menschlichkeit zu provozieren.
Um unter dem Vorwand �Leben und leben lassen� auf einen Gemeinsamen Nenner zu schließen bedarf es unter anderem eine Menge Verständnis sowie die nötige Intelligenz nicht auf Vorurteile zu schließen.
Wir leben in einer Gesellschaft in der Homosexualität definitiv etabliert ist, jedoch kaum hinterfragt beziehungsweise verstanden wird.
Toleranz ist ein viel zu spärlich definierter Begriff um ihn hier allgemein geltend zu machen. Was zeichnet Toleranz aus?
Viele Menschen behaupten tolerant zu sein, ohne sich im Klaren darüber zu sein dass sie damit einen ebenso negativen wie positiven Aspekt ansprechen.
WAS toleriert man, sollte die Frage sein.
Toleriert man eine Randgruppe zu der man ohnehin keinen richtigen Bezug nimmt wenn man nicht unmittelbar mit ihr konfrontiert wird, oder nur eine Eigenschaft die von der Norm abweicht?

Zur Verdeutlichung:

Ich kann einen Drogenabhängigen, z.B einen Alkoholiker, auf dieselbe weiße tolerieren wie einen Homosexuellen. Allerdings bedeutet dies nicht dass ich den Drogenkonsum akzeptiere.
Tolerieren bedeutet also keineswegs einen Umstand zu akzeptieren, lediglich ihn zu verdrängen.

Akzeptanz ist erst dann erreicht, wenn es keine Rolle spielt ob das Gegenüber einer anderen Sexualität angehört, doch genau da scheitert es in den meisten Fällen.
Grund dafür ist die Tatsache dass der Mensch gerne auf Vorurteile zurückgreift. Man wird nicht mehr als Mensch betrachtet, sondern als Homosexueller oder im schlimmsten Fall als �Schwuchtel�.
Aus eigener Erfahrung kann ich belegen dass dabei weder Aggressor noch anderweitige Auslöser vorhanden sein müssen. Ich erfülle, wie viele andere auch, kaum ein Vorurteil.
Menschen denen ich nicht von meiner Sexualität erzähle, wissen nichts darüber. Dennoch, obwohl ich mich Charakterlich nicht verändert habe, verlor ich Freunde und stand im Kreuzfeuer des Spotts.
Woher also dieser Hass? Den Grund stellt für mich die vorher erwähnte Pseudotoleranz dar.
Menschen denken sie müssten mich und jeden Aspekt der Homosexualität tolerieren.
Auch wenn die Medien und der gesellschaftliche Druck einem immer wieder suggerieren Toleranz auszuüben, wird dies von niemandem verlangt.
Selbst ich toleriere vieles aus der �Schwulenszene� nicht. Ungeschützter Geschlechtsverkehr, ständig wechselnde Geschlechtspartner, Drogen und eine immense gesellschaftliche Inkompatibilität um nur einiges zu nennen.
Doch dass bin ich nicht, und auf viele Homosexuelle die ich kenne trifft ebenfalls keine dieser Eigenschaften zu.
Viele meiner Freunde und Familienmitglieder dachten allerdings trotzdem sie müssten eben genau das auch tolerieren.
Damit wären wir wieder beim Anfang, leben und leben lassen. Toleriert einen Menschen nicht für seine Sexualität, sondern für all seine Charaktereigenschaften und behauptet nicht einen Menschen nicht leiden zu können weil er �Schwul� ist, sondern weil sein gesamter Charakter euch einfach nicht zusagt.
Homosexualität bedeutet nur eine einzige Eigenschaft, sie sagt aus dass ein Mensch sexuell vom gleichen Geschlecht angezogen ist, nicht das er in pinken Klamotten herumläuft, eine schrille Stimme besitzt oder sich für Frauenmagazine interessiert.
Niemand hat das Recht zu behaupten �Ich mag dich nicht weil du auf Männer stehst�, allerdings steht es euch frei sämtliche andere Charakterzüge im Einzelnen zu kritisieren.
�Ich mag dich nicht, weil ich mit deiner Art nicht zurechtkomme, � reicht vollkommen aus.
Und auch wenn ich jetzt noch tausende Argumente einführen könnte, glaube ich das dieser Text, selbst wenn ihr nicht mit allem übereinstimmt, als Denkanstoß gedient hat.

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